Workshop mit Sandra Stark
Projektseminar für sich queer positionierende Studierende aller Fachgebiete und Stufen
Das Seminar bietet Menschen, die sich als queer positionieren einen Austausch über ihre Erfahrungen mit Lernen und Lernräumen (an der Hochschule). Wir haben einen Projektraum, der uns über das Semester hinweg als eigener Ort zur Verfügung steht.
ab 05.11.2024, jeden Dienstag
16:00 – 18:00 Uhr
Projektseminar
Langhansstraße 96, 13086 Berlin
weißensee kunsthochschule berlin

Ausgehend von persönlichen Alltagserfahrungen nutzen wir das Konzept Utopie um in einen kritischen Austausch über gegenwärtige Lernbedingungen und -räume zu kommen. Traditionelle Vorstellungen von Utopien orientieren sich oft an einer perfekten, statischen Gesellschaft, die sich wenig mit Komplexitäten und Widersprüchen unterschiedlicher Realitäten auseinandersetzt.
In diesem Seminar gehen wir von einem dynamischen Verständnis von Utopie aus, das Vielfalt, Verflechtungen und das Potenzial für Fluidität und Veränderung berücksichtigt. Wir betrachten Utopie nicht als festes Ziel, sondern als vielfältige Prozesse des Werdens und eine Form des Gegenlernens, um dominanten Annahmen über Identität, Wissen und Macht entgegenzuwirken.
Nach einem ersten Austausch und einer Einführung in eine choreografische Praxis, die uns dabei hilft, zu verstehen wie Körper durch ihre Umgebung geformt werden und diese wiederum formen, entscheiden wir gemeinsam, wie ihr eure Zugänge zum Thema in Projekten materialisieren möchtet.
Für das Projektseminar können 2 ECTS-Punkte in Theorie und Geschichte erworben werden.

Über Sandra Stark
Ich bin weiß, habe einen Schweizer Pass, bevorzuge keine Pronomen und definiere mich als nicht-binär und queer. Ich bin größtenteils able-bodied, in Arbeiter*innenkreisen aufgewachsen und bewege mich inzwischen oft in akademischen Kontexten. Ich verstehe Körper als Orte der Transformation in ihrer Fähigkeit, Räume und Beziehungen herzustellen und zu verändern. Mein Interesse gilt der Verbindung von Tanz, Choreografie und somatischer Praxis mit Formen der Visuellen Kommunikation um mich mit alltäglichen, verkörperten Erfahrungen von Machtbeziehungen zu beschäftigen und alternative Formen des (Zusammen)Seins zu üben und zu materialisieren.
Weitere Beiträge
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