Projektseminar mit Sandra Stark
Das Seminar bietet Menschen, die sich als queer positionieren einen Austausch über ihre Erfahrungen mit Lernen und Lernräumen (an der Hochschule). Für das Projektseminar können 2 ECTS-Punkte in Theorie und Geschichte erworben werden.
ab 29.04.2024, jeweils dienstags
16:00-18:00 Uhr
Projektseminar für alle Fachgebiete und Stufen
Aula
weißensee kunsthochschule berlin
Ausgehend von persönlichen Alltagserfahrungen
nutzen wir das Konzept Utopie, um in einen kritischen Austausch über gegenwärtige Lernbedingungen und -räume zu kommen. Traditionelle Vorstellungen von Utopien orientieren sich oft an einer perfekten, statischen Gesellschaft, die sich wenig mit Komplexitäten und Widersprüchen unterschiedlicher Realitäten auseinandersetzt. In diesem Seminar gehen wir von einem dynamischen Verständnis von Utopie aus, das Vielfalt, Verflechtungen und das Potenzial für Fluidität und Veränderung berücksichtigt. Wir betrachten Utopie nicht als festes Ziel, sondern als vielfältige Prozesse des Werdens und eine Form des Gegenlernens, um dominanten Annahmen über Identität, Wissen und Macht entgegenzuwirken.
Wir arbeiten relational und dialogisch, und nutzen Tanz und somatische Praktiken als Werkzeuge zum Denken, Spüren und Verändern sozialer Strukturen.


Über Sandra Stark
Ich bin weiß, habe einen Schweizer Pass, bevorzuge keine Pronomen und definiere mich als nicht-binär und queer. Ich bin größtenteils able-bodied, in Arbeiter*innenkreisen aufgewachsen und bewege mich inzwischen oft in akademischen Kontexten. Ich verstehe Körper als Orte der Transformation in ihrer Fähigkeit, Räume und Beziehungen herzustellen und zu verändern. Mein Interesse gilt der Verbindung von Tanz, Choreografie und somatischer Praxis mit Formen der Visuellen Kommunikation um mich mit alltäglichen, verkörperten Erfahrungen von Machtbeziehungen zu beschäftigen und alternative Formen des (Zusammen)Seins zu üben und zu materialisieren.
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